Gehörschutzmittel kommen immer dann zum Einsatz, wenn die in der Praxis bewährten Regeln der Lärmminderungstechnik eingehalten sind und dennoch auf die Versicherten gehörschädigender Lärm einwirkt. Gehörschutzmittel werden benutzt, um die Einwirkung des Lärms soweit zu verringern, dass sich keine Lärmschwerhörigkeit entwickeln kann. Dieser Beitrag wendet sich an alle, die Gehörschutzmittel auswählen und die für deren Einsatz Verantwortung tragen. Sie erhalten detaillierte Informationen zu den verschiedenen Arten von Gehörschützern sowie zu deren Vor- und Nachteilen sowie Einsatzmöglichkeiten. Das Autorenteam gibt Hinweise zur Auswahl von Gehörschützern unter Berücksichtigung wichtiger Auswahlkriterien nach DIN EN 458 und nach den Schriften der Unfallversicherungsträger: Dazu zählen Tragekomfort, Arbeitsumgebung und körperliche Beanspruchung, medizinische Auffälligkeiten, Schalldämmung und speziell reduzierte Schalldämmung in der Praxis. Der Anhang enthält praxisorientierte Beispiele zur Anwendung unterschiedlicher "Auswahlverfahren nach der Schalldämmung". Dabei werden neben dem für die Routineauswahl bevorzugten HML-Check auch aufwendigere Auswahlverfahren beschrieben, wie die Oktavbandmethode und die HML-Methode. Alle dem Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) gemeldeten Gehörschützer mit EG-Baumusterprüfbescheinigung - übersichtlich nach Art sortiert - sind in einer separaten Positivliste (Kennzahl 420 210/1) zusammengestellt.
Kennzahl: 420210
Lieferung: 02/2019
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